NIK suchte 2015 gemeinsam mit der Metropolregion Nordwest und der EWE AG die besten Innovationen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Gefragt waren in den beiden Kategorien „Start-up" und „Kleine und mittelständische Unternehmen" sowohl clevere und innovative Ideen, als auch Produkte oder Dienstleistungen, die die Folgen des Klimawandels hier oder in anderen Regionen lösen und ein gutes Marktpotenzial versprechen.
Das Preisgeld von insgesamt 8.000 Euro wurde von der Metropolregion Nordwest und der EWE AG gestiftet. Insgesamt waren sieben Projekte für das Finale nominiert. Die Preisverleihung fand am 1. Juni 2015 in den Gesellschaftsräumen der Bremer Handelskammer statt.
NIK bedankt sich bei den folgenden ExpertInnen, die bei der Auswahl der FinalistInnen unterstützt haben:
Wilhelms GmbH - „Mykorrhizapilze statt chemischer Dünger"
In der Kategorie „kleine und mittelständische Unternehmen" konnte die Wilhelms GmbH aus Garrel im Landkreis Cloppenburg die Jury mit dem Projekt „Mykorrhizapilze statt chemischem Dünger" überzeugen und kann sich über 5.000 Euro von der Metropolregion Nordwest freuen. Die Pilze erleichtern vor allem Landwirten den Umgang mit den Folgen des Klimawandels, denn das unterirdische Pilzgeflecht lockert unter anderem den Boden, erhöht die Standfestigkeit der Pflanze auch bei Sturm und Starkregen und sorgt durch das erweiterte Wurzelgeflecht dafür, dass die Pflanzen auch in Trockenperioden effizienter Wasser aus dem Boden ziehen können. Die Wilhelms GmbH macht dieses Prinzip wirtschaftlich nutzbar und bietet vor allem Landwirten Mykorrhiza-Produkte in verschiedenen Formulierungen an.
Green Logistic Systems GmbH - Mehr Effizienz für Kühltransporte
In der Kategorie „Start-up“ überzeugte die Green Logistic System GmbH aus Oldenburg die unabhängige Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft. Für Kühltransporte in Sommern mit ansteigenden Temperaturen bietet das Start-up mit einer auf LKW-Dächern installierten flexiblen Solarzellentechnologie, die an das Kühlsystem des LKWs angeschlossen wird, eine dezentrale mobile Energieversorgung für den logistikstarken Nordwesten. Die Green Logistic System GmbH möchte mit ihr die Kraftstoffverbräuche von Lastkraftwagen der temperaturgeführten Logistik durch eine zusätzlich installierte Photovoltaikanlage, welche das Kühlsystem effektiv unterstützt, signifikant senken und damit der CO2-Ausstoß und Betriebskosten reduzieren.
Laudatiert von Dr. Werner Brinker, erhielt das Start-up für ihre Idee 3.000 Euro, die von der EWE AG gesponsort wurden.